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A Eventinfo:Slalom-Pfingstlager in Paris Was muss man in Paris unbedingt gesehen haben? Richtig, den Eiffelturm. Die Teilnehmer des Slalom-Pfingstlagers 2005 nahmen sich das zu Herzen, und zwar gründlich. Drei Tage lang campierten sie am Fuss des Pariser Wahrzeichens und rollten den Trocadéro rauf und runter als gäbe es dafür einen Gratisfahrt auf den Turm. Nach Rennschluss, irgendwann gegen Mitternacht, wagte sich das eine oder andere Grüppchen aus dem Basislager, um der Seine entlang ein paar Damen und Dackel aufzuschrecken. Andere nutzten die freie Zeit, um sich voll labern und dabei den Fotoapparat klauen zu lassen. Nimmt man den Worldcup von Paris zum Massstab, dann sieht die Slalom-Welt momentan etwa so aus: am meisten gefahren wird in der Schweiz, der Beste ist ein Italiener, Schweden ist das Gehirn der Bewegung, Lettland setzt den geografischen Farbtupfer, Deutschland dominiert die Amateure und treibt den Bierumsatz in die Höhe. Die schnellen Schwergewichte aus England sehen auch nicht wie Abstinenzler aus. Bleiben die Amis. Vornehme Zurückhaltung ist nicht ihr Ding, aber sie sind eine Attraktion. Olson, Hacket und Carasco umweht die Aura von Skateboard-Legenden. Mit Mitchell, Molica, Dong, Fluitt und wie sie alle heissen, waren auch ein paar richtig schnelle Jungs am Start. Bezahlen tat der reiche Onkel Mark. Der Mann mit der Kuba-Zigarre im Gesicht zieht den Geldbeutel schneller als Jesse James den Revolver. 500 amerikanische Taler versprach er jedem, der den bestplazierten Radikal-Fahrer schlug. Das wird teuer, glaubten einige. Tatsächlich waren nur Luca und Paul Price dem Deal gewachsen: einmal Dong (Tight), einmal Fluitt (Special). Macht einmal 1000 und einmal 500 US$, bitte. Unsere Jungs haben schon besser ausgesehen. Chris fehlten mehrere Kilometer Training, Maurus hatte nicht sein bestes Wochenende und Ramón braucht dringend ein paar Takte Rhythmuslehre, um am Start nicht wie ein Schulbub auszusehen. Ca. 900 Crêpes und Croissants später war man bei der letzten Disziplin, dem Riesenslalom, angelangt. Dass Chris hier zu den Besten gehört, wusste man. Dass Ramón im Giant sein bestes Resultat (und die beste Raw Time aller Teilnehmer) machen würde, hätte er wohl selber nicht gedacht. Platz zwei und drei für Airflow hinter Jason Mitchell (USA) waren der versöhnliche Abschluss. Ein Wort zu den Frauen: Noemi vor Bettina vor Nastasja (Tight), Bettina vor Noemi vor Nastasja (Special) und nochmal Bettina vor Noemi vor Nastasja (Giant). Diese drei werden zwar immer besser und ernteten in Paris viel Respekt ? z.B. von Carasco: "These girls are so cool!" ? aber bis Slalom Aerobic als Frauensport konkurrenziert, werden noch ein paar Worldcups über die Bühne gehen. Eine Russin und eine Amerikanerin machen diesen Braten auch nicht fett. Paris war eine Reise wert. Kultur und Kulinarik hob man sich für ein anderes Mal auf. Der Hunger nach Cones hingegen, der wurde gestillt und auch die sozialen Synapsen der Slalom-Szene kehrten gut genährt heim. Nun gilt es, sich wieder an den Komfort eines Betts zu gewöhnen, den Trainingsplan anhand der Pariser Rennanalyse zu modifizieren und dann mit eisernem Ernst die Rennen in Hannover und Grüningen in Angriff zu nehmen. Übrigens, liebe Slalömler, es gibt diesen Sommer auch noch ein paar Boardercross-Rennen. By Stefan Michel Die Resultate vorerst mal so Tight PRO 01 Luca GIAMMARCO (ITA) 10.210 02 Michael DONG (USA) 10.270 03 Gary FLUITT (USA) 10.680 04 Kenny MOLLICA (USA) 10.210 05 David PIRNACK (USA) 10.470 06 Janis KUZMINS (LAT) 10.530 07 Ramon KÖNIGSHAUSEN (SUI) 10.540 08 Marcus SEYFFARTH (SWE) 10.570 09 Maurus STROBEL (SUI) 10.330 10 Richy CARRASCO (USA) 10.560 ... 21 Chris HART (SUI) 10.870 25 Martin SIEGRIST (SUI) 10.990 Tight WOMEN 01 Noemi REICHEL (SUI) 11.700 02 Bettina LUGINBÜHL (SUI) 12.030 03 Nastasja WOLFENSBERGER (SUI) 11.930 Tight AM 01 Heiko SCHOLLER (GER) 10.960 02 Balthasar WEBER (SUI) 11.310 03 Brad JACKMAN (USA) 11.080 04 Max MOHLMANN (GER) 10.960 05 Vincent BERRUCHON (FRA) 10.860 06 Hans KORAEUS (SWE) 11.050 07 Pelle PLAST (SWE) 11.090 08 Marcel HUG (SUI) 11.220 09 Donald CAMPBELL (GER) 11.480 10 Marco HENRIQUEZ (SUI) 11.490 Special PRO 01 Luca GIAMMARCO (ITA) 13.100 02 Paul PRICE (UK) 13.380 03 Jason MITCHELL (USA) 12.990 04 David HACKETT (USA) 13.530 05 Maurus STROBEL (SUI) 13.000 06 Chris HART (SUI) 13.130 07 Kenny MOLLICA (USA) 13.370 08 Gary FLUITT (USA) 13.400 09 Ramon KÖNIGSHAUSEN (SUI) 13.050 10 Christoph BAUMANN (GER) 13.210 ... 24 Martin SIEGRIST (SUI) 16.870 Special WOMEN 01 Bettina LUGINBÜHL (SUI) 15.480 02 Noemi REICHEL (SUI) 15.090 03 Nastasja WOLFENSBERGER (SUI) 15.540 Special AM : 01 Heiko SCHOLLER (GER) 13.440 02 Vincent BERRUCHON (FRA) 13.490 03 Max MOHLMANN (GER) 14.530 04 Jadranko RADOVANOVIC (SUI) 14.100 05 Marc TELLENBACH (SUI) 14.060 06 Balthasar WEBER (SUI) 14.300 07 Marcel HUG (SUI) 14.410 08 Hans GOTHBERG (SWE) 14.570 09 Florian LOMBARDO (FRA) 14.110 10 Marco HENRIQUEZ (SUI) 14.270 Giant PRO : 01 Jason MITCHELL (USA) 15.259 02 Chris HART (SUI) 15.390 03 Ramon KÖNIGSHAUSEN (SUI) 15.590 04 Kenny MOLLICA (USA) 15.730 05 Gary FLUITT (USA) 15.740 06 David HACKETT (USA) 15.770 07 Luca GIAMMARCO (ITA) 15.830 08 Maurus STROBEL (SUI) 15.830 09 Richy CARRASCO (USA) 15.880 10 David PIRNACK (USA) 15.925 ... 24 Martin SIEGRIST (SUI) 16.870 Giant WOMEN : 01 Bettina LUGINBÜHL (SUI) 18.070 02 Noemi REICHEL (SUI) 18.090 03 Nastasja WOLFENSBERGER (SUI) 18.270 Giant AM : 01 Vincent BERRUCHON (FRA) 15.890 02 Heiko SCHÖLLER (GER) 16.630 03 Florian LOMBARDO (FRA) 16.850 04 Max MÖHLMANN (GER) 16.902 05 Balthasar WEBER (SUI) 17.050 06 Brad JACKMAN (USA) 17.050 07 Marc TELLENBACH (SUI) 17.080 08 Laurent GIRAUDON (FRA) 17.180 09 Hans GOTHBERG (SWE) 17.320 10 Marcel HUG (SUI) 17.330 11 Tim WARNER (GER) 17.370 12 Marco HENRIQUEZ (SUI) 17.530 und sonst als PDF TightProElims.pdf TightAmElims.pdf
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