| IGSA European Championships Insul ( D) |
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A Eventinfo:Bitte folgen! Das war das Motto für die diesjährige Downhill Europameisterschaft in Insul. Mit gegen 90 Skatern war es eines der grössten Downhill Rennen bisher. Landschaftlich ähnelt die Eifel dem Schwarzwald und dem Schweizer Jura. Kurvige Strassen hat es wie Sand am Meer. Die Rennstrecke in Insul hat fünf 180° Kurven, eine 90° Ecke und ist zweifelsohne eine wahre Perle. Die knapp 2km sind mit ca. 65km/h Topspeed weder schnell noch gefährlich. Will man aber eine gute Zeit erreichen, müssen die Kurven sehr sauber gefahren werden.
Diese Kurven liegen mir. Das zeigte sich auch in meinem ersten Zeitlauf. In der ersten Kurve wäre ich beinahe gestürzt und ich kam viel zu langsam aus der dritten Haarnadel raus. Trotzdem führte ich mit einer Sekunde Vorsprung. Ich war mit meinem Lauf nicht zufrieden. Im zweiten Lauf konnte ich meine Zeit nochmals um eine Sekunde verbessern. Adrien Barat zeigte sich wiedermal in guter Form und belegte den zweiten Platz. Die Schweden haben ihr Level auch deutlich gesteigert. Der Schweizer Newcomer Frank Uhlmann glänzte ebenfalls mit sauberen Runs und guten Zeiten und belegte in der Quali den fünften Platz.
Am Abend grillierten wir am Lagerfeuer. Vom Catering und dem genügend vorhandenen Essen habe ich leider nichts gesehen.
Auch am Renntag war der Himmel wieder wolkenlos. Die Sonne schien und der Teer war heiss. Die ersten Runs waren relativ einfach. Im Halbfinale traf ich auf Aki. Wir liessen nichts anbrennen. Es gab keine unnötigen Überholmanöver. Ja - man lernt aus Fehlern. Adien Barat - Aki von Glasow - Bassi Haller - Martin Siegrist! Was für ein hochkarätiges Finale.
Bassi fährt vorne weg, Aki dicht hinter ihm. Adrien ist in meinem Windschatten und überholt mich noch vor der ersten Kurve. Aki schnappt sich Bassi beim anbremsen. Ein bekanntes Szenario. Was mache ich jetzt? Ich probiere Kurve für Kurve weniger zu bremsen als die anderen. Es klappt allerdings nicht so recht. Seite an Seite fahre ich mit Bassi auf die letzte Haarnadelkurve zu. Ich bin zu schnell und muss viel sliden. Bassi ist auch zu schnell - er stürzt. Beim anbremsen auf die Schlusskurve - die 90° Ecke - haut es mich fast um. Ich kann nicht genügend bremsen und fahre raus in den Dreck. Adrien fährt locker an mir vorbei und wird zweiter hinter Aki. Für mich reicht es trotz Sturz noch für den dritten Platz. Es war alles in allem ein super Rennen auf einer wirklich selektiven Strecke.
Vielen Dank an die Organisatoren und Sponsoren. Weiter so!
Mitten in der Nacht auf einer Raststätte zwischen Karlsruhe und Basel. Ein vollgepackter Volvo und vier müde Skater. Die Schlagstock-Stablampe zündet mir voll in die Augen. "Sie haben sehr grosse Pupillen" so die Politesse. Alle Erklärungsversuche helfen nichts. Die grün-weissen glauben mir nicht und verdächtigen mich des Drogenkonsums. Ich muss einen Urintest machen. Kein Problem. Ich habe ja nichts zu verbergen. "Sie können weiterfahren."
Martin Siegrist, Airflow Skateboards
Fotos von Pete
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