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IGSA World Cup Thalgau ( A)
Datum: 26.07 - 28.07.2007
Disziplin:Downhill
Veranstalter:  IGSA
E-mail: alex.frischauf@gmx.at


A Eventinfo:

Rock‘N‘Roll - Austrian Downhill Championship in Thalgau Dienstag, 24. Juli Zwei Tage nach Thun telefoniere ich mit Martin um die Reise nach Thalgau, Österreich, klar zu machen. Wir wissen beide noch nicht, wie und mit wem wir dahin fahren. Nach einigen Telefonaten steht fest, dass niemand einen Platz übrig hat, im Gegenteil: Ehe ich Samy angerufen habe, ruft er schon selber an…Schlussendlich sind wir froh, dass das Auto meiner Eltern fürs Wochenende ausleihen dürfen. - Dies hat den Vorteil, dass wir auf dem Hin- wie auch auf dem Rückweg einen Stop am Cradle Skatepark in Brixlegg machen können. Mittwoch, 25. Juli Anderntags wache ich auf und stelle fest, dass auf meinem Handy drei verpasste Anrufe vom Roll-Laden sind. Ich rufe zurück, Jojo nimmt ab. Eigentlich dachte ich er wäre schon am Abend zuvor mit Samy losgefahren - offenbar nicht. Er fragt mich nach einer Mitfahrgelegenheit für Christian Gruber. - Zeit und Ort, das Auto ist gebucht. Nach drei Uhr fahren wir ab in Richtung Brixlegg, wo wir etwa vier Stunden später den „Cradle“ skaten, während dem Pasta auf Martins Gaskocher kocht. Dann, um etwa elf Uhr, erreichen wir schliesslich Thalgau, wo wir als erstes die Strecke besichtigen. Grosse Rechts 180°, langes Speedstück, grosse Links 180°, lange Gerade, grosse Rechts 180° und die Strecke läuft in einem langem Linksknick aus. Mit dem Auto scheint die Strecke sehr schnell und vor der Linkskurve muss man wahrscheinlich anbremsen. Donnerstag, 26. Juli Ich werde wachgerüttelt. Es sind Martin und Mischo. Weil‘s mir draussen ohne Zelt zu kalt wurde, hab ich mich zum schlafen ins Auto gelegt. Wir gehen zur Inscription wo Martin und ich €20 mehr bezahlen, weil wir die Anmeldefrist verpasst haben. Wir laufen zurück zum Auto, ziehen die Lederkombi an und los geht‘s zum Shuttle Bus. Nach der ersten Abfahrt ist klar: man kann die ganze Strecke ungebremst fahren obwohl der Top Speed vor der Linkskurve gute 90km/h ist. Ich fahre viele schöne Runs mit Leuten, von denen ich weiss, dass sie schnell UND sicher fahren. Ich fühle mich mit jedem Run sicherer und habe mich langsam daran gewöhnt in Heats zu fahren. Am Abend kochen wir wieder Pasta auf Matins Gaskocher. Dann stelle ich mein Zelt auf und gehe schlafen. Freitag, 27 Juli Warm up und Freeride Runs für den ganzen Morgen. Ich fahre mit dem zweiten oder dritten Shuttle und fahre 2 Runs vor den Timetrials. Man hat die Stand Up Fahrer in zwei Gruppen geteilt und vor jeder Gruppe gibt es jeweils einen Freeride. Nach der ersten Runde habe ich eine relativ gute Zeit. Doch in der zweiten verbessern sich die meisten Fahrer um rund 3 Sekunden - sieht so aus, als ob der Wind gedreht hätte. Ich kann mich leider nicht verbessern und bleibe somit auf Platz 11 mit einer Qualifikationszeit von 2:44:66. Ich bin zufrieden, es ist ein gutes Resultat für mich. Mischo hat mit 2:36:xx die schnellste Qualifikationszeit. 8 Sekunden schneller als ich und rund 5s schneller als Martin, der sich als sechster qualifiziert. Nach der Quali gib es noch mal Freerides und ich denke mir noch einen letzten Run zu machen - falsche Entscheidung! Oben schaue ich, mit wem ich gern fahren will und frage Luis und Batt. Beim Start kommen aber leider noch mehr Leute in unseren Heat. Am Ende der langen Geraden überholen mich dann auch 2 oder 3 Leute. Einer davon stürzt eingangs Kurve was mich zwingt ihm auszuweichen, mich ins Driften bringt und ich schliesslich mit dem Hinterkopf in einen Strohballen knalle. Unten treffe ich Martin und Mischo wieder. Sie laufen hoch zur Linkskurve um den Lugern und Buttboarde rn zuzuschauen. Ich bleibe unten und fahre am Ende der Zielgeraden ein wenig Slalom mit Josh‘s Slalomdeck und Plastikflaschen als Cone-Ersatz. Als das Buttboard- und Lugerennen fast fertig ist, kommen Martin und Mischo zurück. Martin hat sein Handy verloren. Wir fahren hoch zur Kurve, wo er es verloren zu haben glaubt - die Suche ist erfolglos. Doch einige Minuten später werde ich von Martins Nummer angerufen, es ist Samy, ein Coursemarshall hat es abgegeben. Am Abend dürfen wir auf Sebastians Grill unsere insgesamt 1kg Spareribs grillen und plaudern über verschiedene Dinge. Meist dreht es sich um neue Regeln, Organisation etc. Samstag, 28 Juli Der Tag des Rennens. Auf dem Zeitplan steht Dirtsurf zuerst, weswegen wir wieder 2-3 Freerides vor dem eigentlichen Warm Up kriegen. Ich fahre einen Freeride und das Warm Up. Im Heat Nr. 10 bin ich der Bestqualifizierte und fahre somit nur gegen langsamere Fahrer, was es mir leicht macht von Start bis Ziel auf Position 1 zu bleiben. Im zweiten Heat wird‘s schon ein wenig kritisch. Wieder kann ich am Start als Erster um die Rechtskurve und bleibe auch auf der langen Geraden vorn. Ich mache air-brake und gehe tief für die Kurve. Dann fühle ich plötzlich, wie mich von hinten jemand schiebt. „Oh nein, nicht schon wieder. Ich will keinen Crash!“ Ich fange langsam an zu driften und fürchte wegzusliden. Glücklicherweise kann ich mich auffangen und fahre mit Schritttempo aus der Kurve. Ein Blick zurück und ich sehe die anderen sind alle gecrasht. Der Brasilianer aus meinem Heat kommt als 2. unten an. Allerdings schein er sich verletzt zu haben und humpelt ein wenig. Dennoch will er weiter fahren. Oben finde ich mich im selben Heat mit Martin, was mich irgendwie erleichtert. Was jedoch eher Sorgen bereitet, sind die zwei Brasilianer in unserem Heat. Nach der ersten Kurve bin ich an zweiter Stelle, entscheide mich aber nicht in Martins Draft zu fahren, sondern die Linie mit dem besten Asphalt zu fahren. Vor der Linkskurve werde ich von den Brasilianern - einer auf jeder Seite - überholt. In der Kurve slidet einer von ihnen weg und ich bin dritter. Auf der Gegengerade versuche ich nun in den Windschatten zu kommen - erfolglos. Irgendwie scheine ich was falsch zu machen...Im Knick vor der Ziellinie verliere ich schliesslich die Balance ein wenig und kann mit den anderen nicht mehr mithalten. - Draussen - Obwohl ich draussen bin nehme ich das Shuttle noch einmal. Ich habe Hunger und oben beim Start gibt‘s was zu essen. Während dem ich am essen bin laufen die Semifinals. Dann die Durchsage über Eimers Walkie-Talkie: Mischos Brett sei gebrochen. - Wie? Warum? - Keiner weiss. Samy bringt ihn mit dem Roller und dem zweiten Brett hoch. Er sieh fassungslos aus. Ich fahre mit dem Luge und Buttboard Warm Up runter und fahre direkt zum Auto um Martins Fotokamera zu holen. Mischo gewinnt das kleine Finale mit grossem Vorsprung. Dann das Finale. Martin und Noah fahre beinahe nebeneinander, Martin liegt leicht vorn. Sie kommen der Ziellinie immer näher und als sie diese überqueren scheinen beide auf gleicher Höhe zu sein. - Wer hat gewonnen? - Niemand weiss es. - Dann heisst es Martin hat gewonnen. Gratualtion! Martin erzählt, dass er und Noah sich insgesamt vier Mal überholt hätten...und schlussendlich fahren sie fast gleichzeitig durchs Ziel! Später erklärt uns Marcus Rietema anhand des Zielfotos allerdings, dass es zwei Gewinner gibt. Das Foto zeigt die zwei zwar ca. 50cm nach der Ziellinie. Doch Martin ist mit der Entscheidung einverstanden, denn war wirklich sehr schwierig zu sehen. Von Mischos Crash weiss man nur so viel, dass er mit zwei Drafts vor der Linkskurve viel schneller unterwegs war als normal und dann irgendwie die Kurve nicht gekriegt hat…. Die Preisverleihung am Abend hat 2.5 Stunden Verspätung und findet erst um halb eins anstatt um zehn Uhr statt. Irgendwie komisch… Sonntag, 29. Juli Der Rückweg zieht sich ziemlich in die Länge. Nach einem obligatorischen Halt in Brixlegg zeigen wir Mischo noch 2 Strassen und kommen dann schliesslich gegen acht Uhr bei mir zuhause an. Ramón Königshausen Airflow Skateboards